Rundreise Südafrika und Swasiland 2018

  

                   22. November 2018

                   Südafrika, meine erste Reise auf diesen Kontinent. Aber jetzt von vorn.

                   Die Reise hatten wir bei Berge & Meer gebucht. Zug zum Flug war bei dieser Reise inklusive.

      Per S-Bahn und ICE ging es zum Flughafen Frankfurt. Nach einem ruhigen über 10 stündigen Nachtflug sind wir in Johannesburg angekommen. Auf dem Flughafen nahm uns gleich unser deutschsprachiger Reiseleiter Helmut in Empfang. Unsere kleine Reisegruppe bestand aus 14 Personen und gleich ging es zu einem Minibus mit Gepäckanhänger. Bereits hier bekamen wir einen Eindruck vom Service auf der Reise. Wir brauchten uns nicht um unser Gepäck zu kümmern. Wie auf der gesamten Reise wurde das Gepäck von hilfsbereiten Händen in Empfang genommen und verladen. Und diese Hände waren immer schwarz.

      Und schon ging es los. Eine Fahrt durch Johannesburg und den Townships vermittelten die ersten Eindrücke von diesem Land. Und einem ersten Eindruck von den großen gesellschaftlichen Gegensätzen, auch nach der Aufhebung der Apartheid.

      Das Township von Soweto wurde besonders bekannt durch Nelson Mandela, dessen ehemaliges Wohnhaus hier steht.

      Anschließend ging es auf eine Orientierungsfahrt durch Pretoria, der Verwaltungshauptstadt der Südafrikanischen Republik. Auf dem Gurk Quarre beeindruckte besonders die Statue von "Uncle Paul Kruger” ehemaligen Präsidenten der Süafrikanischen Republik.

      Es war heiß und in Huckleberry's Restaurant bei einem Imbiss und endlich einem kühlen Bier konnten wir die ersten Eindrücke Review passieren lassen.

      Nun ging es zurück nach Johannesburg in unser Hotel. Es war, wie auch die anderen Hotels und Lodges der Reise, eine Haus auf 4 bzw. 5 Stern Niveau.

      Vielleicht noch eine kleine Begebenheit. Als ich mich  an der Rezeption nach einem ATM (Geldautomaten) erkundigte, wurde mir sofort angeboten, mich mit dem Hotelshuttle hinzufahren.Diese Angebot habe ich natürlich angenommen obwohl der Automat nur 400 m entfernt war.

      Ein Vier-Gänge-Menü beendete den ersten Reisetag.

      https://photos.app.goo.gl/2GtV8NY3ggrqjo8r8

      23. November 2018

      Nach einem reichlichen Frühstück bestiegen wir wieder unseren Bus, das Gepäck war natürlich schon verladen und es ging in die Region Lowveld - eine ca. 440 km lange Reise.

      Die Region Lowveld ist durch subtropische Obstplantagen geprägt und in Dullstroom machten wir unsere erste Pause. Ob süß oder herzhaft, bei Harrie's Pancakes kam jeder auf seine Kosten. Bei einem Bummel durch diese verschlafene Stadt entdecken wir noch viele kleine Läden.

      Gestärkt ging die Fahrt nun zum Blyde River Canyon, dessen gigantischen Anblick einem verstummen lies. Sei es aus Ehrfurcht oder Erstaunen. Dieser Canyon ist riesig und gilt als eines der größten Naturwunder Afrikas.

      Anschließend besuchten wir Bourke's Luck Potholes, ein Wunderwerk der Flusserosion. Die vom Wasser ausgespülten Löcher sahen aus, als hätte man sie mit einem großen Bohrer erschaffen.

      Im Country Boutique Hotel beendeten wir diesen aufregenden Reisetag. Übriges, wie bei jeder Unterkunft wurden wir mit einem erfrischenden Drink empfangen.

      https://photos.app.goo.gl/wHanVeVXBV64iCqa7

      24. November 2018

      Und nun wurde es wild. Mit unserem Minibus erkundeten wir den sülichen Teil des Kruger Nationalparks. 1898 von Paul Kruger gegründet, gilt er seit 1926 als Nationalpark. Er umfasst ein Fläche von 18.000 km2 und erstreckt sich 350 km von Norden nach Süd und 60 km von Ost nach West. Er ist eines der größten Wildreservate Afrikas.

      Und wir wurden nicht enttäuscht. Zebras, Elefanten, Nashörner, Springböcke, Büffel, Affen, Kudus, und und und – die Kamera lief bald heiß. Es war beeindruckend, diese Vielzahl von Tieren in freue Wildbahn zu sehen. Allerdings waren wir auch durch unserem Minibus geschützt, denn eine enge Bekanntschaft mit diesen wilden Tiere möchte ich nicht machen.

      Zurück im Hotel wurden wir mit einer Flasche Sekt verwöhnt. Unsere Freundin Monika hatte Geburtstag und auch das Personal ließ es sich nicht nehmen, mit einer kleinen Torte zu gratulieren.

      https://photos.app.goo.gl/dCVdBzg9jyrbWhbM9

      25. November 2018

      Der Nervenkitzel an diesem Tag wurde noch größer. Waren wir auf unserer gestrigen Tour durch den Kruger Nationalpark im Minibus rundum geschützt so geht es nun im offenen Geländewagen auf Pirsch. Für den Fahrtwind im offenen Wagen waren wir sehr dankbar, denn das Thermometer kratzte an der 40 Grad Marke.

      Und wir haben es geschafft, die „Big Five“, also Elefanten, Nashörner, Büffel, Löwen und Leoparden zu sehen. Allerdings aus gebührender Entfernung, und das war auch gut so.

      Besonders beeindruckend war ein Krokodil, in dessen Maul ein Springbock war. So nah ist eben Leben und Tot in der Wildnis.

      Aber ich glaube, Bilder können mehr als Worte dieses unvergessliches Erlebnis beschreiben.

      https://photos.app.goo.gl/Q5Fy3433e5HnV1Wy5

      26. November 2018

      Die nächste Tour führte uns in das Königreich Swasiland. Vor dem Grenzübertritt besuchten wir das „lebende Museum“ im Matsamo Cultural Park. Dort wurden wir in das Brauchtum der Swasikultur eingewiesen. Neben den historischen Wohnstätten wurde Gesang und Tanz vorgeführt. Neben anderen Gästen wurde ich auch zum Tanz geholt. Das war auch ein Erlebnis der besonderen Art.

      Der Grenzübertritt wurde sehr ernst genommen. Raus aus den Bus und anstellen an der Passkontrolle. Dann Stempel in den Pass und zu Fuß über die Grenze. In Swasiland die gleiche Prozedur. Anstellen, Stempel in den Pass und dann ging es mit dem Bus weiter.

      Die Fahrt führte vorbei an kleinen Dörfern und atemberaubenden schönen Landschaften. Nur einer der Gründe, warum das Land auch die „Schweiz Afrikas“ genannt wird. Auf dem bunten Ezulwini Artisan Souvenirmarkt konnten wir der Versuchung nicht widerstehen und kauften diverse handwerkliche Souvenir. In der Forestern Arms, einer Luxuslodge, ging die Fahrt zu Ende. Leider waren wir in diesem schönen Ambiente nur eine Nacht.

      https://photos.app.goo.gl/4mtQmdUUVABGu4EB7

      27. November 2018

      Schwermütig nahmen wir Abschied von diesem schönen Ort und nun ging es wieder zurück nach Johannesburg. Doch es warteten noch besondere Erlebnisse entlang der Garden Route auf uns. Dafür ging es nun über den Wolken nach Port Elizabeth. Leider öffneten sich die Schleusen und es regnete heftig, als wir landeten. Hier wurden wir von unserer neuen Reiseleiterin Monika empfangen. In einem komfortablen Zimmer im Bungalowstil verbrachten wir die Nacht. Diese Lodge hatte ein herrlich grüne Außenanlage, eine wahre Oase in der Stadt.

      https://photos.app.goo.gl/E56obRktds8DXChV8

      28. November 2018

      Der Tag beginnt mit  einer Orientierungsfahrt durch  Port Elizabeth. Diese Stadt ist bekannt durch ihre historischen Attraktionen.

      Das nächste Reiseziel ist der Tsitsikamma Nationalpark. Es ist einer der letzten Urwälder Afrikas, wo die Bäume bis zu 40 m hoch werden. Nach einer kleinen Wanderung wurden wir belohnt mit einer spektakulären Hängebrücke über dem Meer – dem Indischen Ozean. Natürlich musste ich wenigsten meine Füße in das Wasser tauchen. Die Mittagspause verschönerten wir uns mit Fish and Chips. Diese Speise war dort legendär, riesig und echt gut.

      So gestärkt ging es weiter nach Knysna, ein Ort, eingebettet zwischen den bewaldeten Quteniqua-Bergen und einer großen Salzwasser-Lagune. Mit einer entspannenden Bootstour auf ruhigen Gewässer beendeten wir diesen interessanten Tag.

      https://photos.app.goo.gl/demzRfUUJGghVFjq5

      29. November 2018

      Nach dem Frühstück ging es dann nach Oudtshoorn. Dabei führte die Fahrt durch die „Kleine Karoo“, einer Halbwüste, die ein Stück ländlich-romantisches Südafrika beheimatet. Unser Ziel war die Cango Caves. Diese Tropfsteinhöhle zählt zu den weltweit größten Naturwundern. Die Größe und die verschiedenen Farben und Formationen waren ausgesprochen beeindruckend.

      Wieder im Tageslicht besuchten wir einen Straußenfarm. Diese großen Laufvögel fraßen mir sogar aus der Hand.

      https://photos.app.goo.gl/jtkuEdYKwoiQDNKHA

      30. November 2018

      Mit einem Besuch eines Museums in der Region Mossel Bay begann dieser erlebnisreiche Tag. Am Post Tree, dem ersten Postamt im 16. Jahrhundert, befand sich ein Schuh bzw. Eisentopf deren eingeworfene Post von portugiesischen Seefahrern weiter transportiert wurde. Außerdem waren im Seefahrtmuseum interessante Exponate aus der Geschichte der Besiedlung Südafrikas durch die Europäer zu sehen.

      Weiter ging es dann zur Kwena Lodge, einem Luxusressort inmitten eines privaten Wildpark. In einem der 12 komfortabel ausgestatteten Iglus fanden wir unsere Unterkunft. Der Pool mitten in der Wildnis lockte zum Baden. Während wir uns kurz nach der Abkühlung im Pool vor die Lodge legten, besuchten uns Zebras und Kudus - ein einmaliges Erlebnis.

      Nun ging es zu einer Safari durch den Park. Im offenen Geländewagen konnten wir zahlreiche Tiere in freier Wildbahn erleben. Der Höhepunkt war dann das Picknick mitten in der Wildnis.

      Ein gemeinsames Abendessen beendete den Tag. Übriges habe ich bei dem 4-Gänge-Menü als Vorspeise Krokodil probiert und es war echt lecker.

      Als wir zu unserer Lodge gehen wollten, standen plötzlich Elefanten vor uns. Vorsichtshalber ist gleich ein Ranger mit einem Gewehr gekommen. Den Weg zu unsrer Lodge durften wir dann nur in Begleitung eines Rangers gehen.

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      1. Dezember 2018

      Heute ging es bereits 5 Uhr aus dem Bett, denn es stand eine morgendliche Pirsch auf dem Plan. Und wieder ging es im offenen Geländewagen durch die Wildnis. Auf nüchternen Magen kam dann ein kleines Frühstück inmitten des Parks gerade recht. Natürlich haben wir im Ressort noch mal ausgiebig gefrühstückt, denn es stand uns noch eine lange Fahrt bevor.

      Zunächst ging es nach Swellendam, der drittältesten Stadt Südafrikas. Während eines Bummels habe wir dann noch ein ausgiebig zu Mittag gegessen.

      Nun folgte der Höhepunkt der Reise – Kapstadt. Sie hat den Ruf als „schönste Stadt“ der Welt – eingebettet zwischen Tafelberg und Ozean.

      Und tatsächlich, als wir in unserem Zimmer im 14. Stock des Pepperclub Hotels ankamen, eröffnete sich ein herrlicher Blick auf den Tafelberg und der Stadt.

      Am Abend tauchten wir bei einem traditionellen Abendessen bei Livemusik in den stimmungsvollen Rhythmus Afrikas ein.

      https://photos.app.goo.gl/8CKjA5EeVorazkK59

      2. Dezember 2018

      Mit einer kleinen Stadtrundfahrt begann der Tag. Danach ließen wir uns an der Talstation der Seilbahn am Fuß des Tafelberges absetzen. Mit dieser Bahn ging es dann auf dem Gipfel. Es bot sich ein atemberaubender Blick über die Stadt. Leider kamen nach ca. 45 Minuten viele Wolken und es kühlte stark ab. Also ging es wieder zurück und an der Talstation nahmen wir uns ein Taxi und fuhren zur Waterfront. Ein Vergnüungszentrum mit zahlreichen Geschäften und Gaststätten am ehemalige Hafen. Nach einem Abendessen liefen wir wieder zurük zum Hotel. Und da 1. Advent war, begingen wir den Tag mit einer Kerze auf dem Tisch in der Hotelbar.

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      3. Dezember 2018

      Nun ging es zum südlichen Ende Afrikas. Endlich erblickten wir das Kap der Guten Hoffnung. Es war einst bei den Seefahrern wegen seiner schroffen Klippen gefürchtet. Ich hätte nie gedacht, diesen einmalige Ort zu sehen.

      Weiter ging dann die Fahrt zum Kap Point.

      Besonders habe ich mich auf die afrikanischen Pinguine gefreut. Zahlreiche Exemplare tummelten sich am Strand und im Wasser am Boulders Beach.

      Der Besuch des botanische Garten von Kirstenbosch beendete diesen interessanten Ausflug.

      Auf der Such nach einer Gaststätte fanden wir einen Italiener. Allerdings stellte es sich heraus, es war ein Restaurant der sehr gehobenen Klasse. Aber nun waren wir einmal da. Zunächst wurden uns zahlreiche afrikanische Weine erklärt. Dann, und so etwas haben wir noch nie erlebt, kam ein Kellner mit einem Tablett voller roher Steaks und erklärte das Fleisch.

      Letztendlich entschieden sich die Männer für ein klassisches Steak vom Rind. Die Damen aßen dagegen die Safari-Platte – 400 g Steaks von 5 verschieden Wildtieren. Und das Essen war echt gut.

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      4. Dezember 2018

      Heute lernten wir auf einer Tour durch die Weinroute zwischen Franschhoek und Stellenbosch die berühmten südafrikanischen Weine kennen. Bei zahlreichen Proben konnten wir uns von dessen Geschmack überzeugen.

      https://photos.app.goo.gl/ccbaeqU5W9W3GZzS7

      5. Dezember 2018

      Bis zum Transfer zum Flughafen Kapstadt machten wir noch einen kleinen Stadtbummel.

      Nach diesen unvergesslichen Eindrücken in der schillernden Metropole Kapstadt flogen wir mit einem Zwischenstopp in  Johannesburg zurück nach Frankfurt.

      https://photos.app.goo.gl/yS4wv5QYBDUfkwo17

      6. Dezember 2018

      Nach insgesamt fast 13 Stunden Flug fuhren wir bequem per ICE und S-Bahn zurück nach Zwickau. Und wie nach jeder Fernreise wurde diese mit der obligatorischen Bockwurst abgeschlossen.

      Diese Reise war interessant und beeindruckend. Es war ein Eintauchen in eine andere Welt und für uns unvergesslich.